DM: Obernfeld stürzt Meister Stein

HAMBURG – Seit 2009 standen die Cousins André und Manuel Kopp vom RVS Obernfeld immer in der DM-Endrunde.

Meister waren die beiden noch nie. Darauf mussten sie lange warten.

Die bisherige Bilanz der Niedersachsen: Dreimal Vizemeister, zweimal Dritter, zweimal Rang vier und einmal Fünfter. Immerhin, einmal gewannen sie die Vorrunde.

Jetzt, im neunten Anlauf, hat es endlich geklappt mit dem Gold. Im Finale 2017 schlugen die Kopps in Hamburg-Harburg das favorisierte Team des RMC Stein mit 5:2.

Obernfeld ist erstmals deutscher Meister vor Stein und Obernfeld II (Foto: GSV Eintracht Baunatal)

Bernd und Gerhard Mlady, ebenfalls Cousins, hatten die Meisterrunde bis dahin klar dominiert. Alle vier Vorrundenspiele gegen Waldrems (8:2), Obernfeld II (7:5), Gärtringen (3:2) und Obernfeld I (4:1) hatten die Bayern – wenn auch teils nur knapp – für sich entscheiden.

Doch im Finale setzte es für den Titelverteidiger Stein die kalte Dusche, schon nach wenigen Sekunden das 1:0 der Defensivkünstler aus dem Norden. Obernfeld baute die Führung nach rund drei Minuten auf 3:1 aus.

Dabei waren es am Ende die Ecken, die den Ausschlag machten – auch das 4:1 resultierte aus einem Standard.

Endlich…!“ Das Schlusswort von André Kopp brachte es auf den Punkt. Oft im Schatten der Konkurrenz, knallten sich die Niedersachsen manchen Frust von der Seele. Die zahlreich mitgereiste Anhängerschaft verpasste der Arena ein grün-weißes Outfit, in den Vereinsfarben.

Und die Fans aus Obernfeld feierte dann sogar doppelt. Denn Team II (Raphael Kopp/Julian Kopp), dass die Vorrunde mit zwei Punkten auf Rang vier beendete hatte, schlug im Spiel um Platz drei Gärtringen (Uwe Berner/Markus Schäfer) nach einem packenden Duell mit 3:2.

Stein spielt wieder Weltmeisterschaft

Eins bleibt aber beim Alten: Einmal mehr sind Manuel und André Kopp wieder das deutsche Ersatzteam für die Weltmeisterschaft. Eine Rolle, die sie schon einige Mal einnahmen.

Stein, WM-Dritter von 2016, hatte klaren Vorsprung in der Qualifikation, den sie mit ihrem zweiten Rang sicher verteidigten.

Rang drei in dieser Wertung belegt Gärtringen, welches sich damit den dritten Weltcup-Startplatz sicherte. (st/isk)

 

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