Radball: Sangerhausen sagt Weltcupturnier im Oktober ab

Das letzte für 2020 geplante Radball-Weltcupturnier findet nicht statt. Der RSV Sangerhausen (Sachsen-Anhalt) hat sich nach langer Überlegung dazu entschieden, das Event abzusagen. Das geht aus einer Meldung des Landesverbandes Radsport Sachsen-Anhalt hervor.

Das 7. Turnier der Weltcup-Saison 2020 sollte am 31. Oktober ausgetragen werden. Der RSV-Vorsitzende Karsten Rohde teilte jedoch mit: „Wir haben uns intensiv mit dem Für und Wider eines Weltcups in diesem Jahr auseinandergesetzt. Leider sind wir mit deutlicher Mehrheit zu dem Entschluss gekommen, dass die Ausrichtung keinen Sinn macht.“

Aktuell kann sein Verein nicht mal selbst in die Trainingsstätte, da der Landkreis als Betreiber die Halle bis in die Sommerferien gesperrt hat. „Eine Aufhebung ist in den nächsten Wochen nicht zu erwarten“, sagt Rohde.

Sangerhausen griff einer generellen Entscheidung des Weltradsportverbandes UCI vor, der laut Rohde im Juni endgültig darüber entscheiden will, ob und wann die Weltcupserie überhaupt gestartet wird und ob es in diesem Jahr eine Weltmeisterschaft geben wird.

Nachdem die ersten beiden Weltcups in Winterthur/SUI (4. April) und Wendlingen (25. April) vorerst auf einen unbestimmten Zeitpunkt verschoben wurden, findet nun auch das dritte Turnier in Svitavka/CZE (20. Juni) nicht zum angesetzten Datum statt.

Von sieben geplanten Turnieren sind damit bereits vier vorerst ausgefallen beziehungsweise abgesagt. Entsprechend befürchtet Karsten Rohde: „Ich denke, es wird keine anderen Weltcup-Veranstaltungen dieses Jahr geben.“

Tschechien startet Wettkampfbetrieb

Immerhin: Stellenweise kann wieder trainiert werden, etwa in der Schweiz, in Österreicher und in einzelnen deutschen Regionen. Trainingsspiele sind dabei – gemäß der selbst auferlegten Hygieneregeln – nicht vorgesehen.

In Tschechien gab es hingegen sogar schon wieder die ersten Turniere. So wurde am vergangenen Wochenende die tschechische Schülermeisterschaften ausgespielt. Meister wurden Jachym und Richard Baxa (Sokol Zlin-Prstne) vor Dominik Sabata/ Simon Urbanek (Sokol Sitborice) und Jan Jelinek/ Tomas Karas (Spartak Prerov).

Siegerehrung der tschechischen U15-Meisterschaften.

Am 20./21. Juni werden in Tschechien die Titel der Junioren sowie der U23 ausgespielt sowie die höchsten Ligen, die Extra– und 1. Liga fortgesetzt. (red/st)

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