Trauer um Gärtringer Johann Rumpl

Vergangene Woche wurde bekannt, dass der Gärtringer Radsport-Funktionär Johann Rumpl im Alter von 66 Jahren verstorben ist. Das berichtet nun die Tageszeitung „Gäubote

Der Radfahrerverein Gärtringen verliert mit ihm, so der Radball-Fachwart des Vereins, Thomas Kimmerle, „ein Vereinsmitglied, das sich 41 Jahre lang selbstlos und uneigennützig“ in den Dienst des Vereins gestellt hat.

„Hans“ Rumpl, wie er allgemein genannt wurde, besuchte Mitte der 70er Jahre immer wieder Heimspieltage im Radball und war vom Sport so fasziniert, dass er 1978 zum RVG-Pressewart gewählt wurde.

Innerhalb kürzester Zeit machte er sich in dieser Funktion einen Namen. Er besuchte nicht nur die Heimspieltage, sondern reiste, wann immer möglich, auch zu den Auswärtsspieltagen, um die Berichte mit möglichst vielen Details garnieren zu können.

Kimmerle: „Hans war in der Radballwelt national und international bekannt, da er sich nicht scheute, in den Zeiten, als es noch keine elektronische Ergebnisübermittlung gab, bei den jeweiligen Ausrichtern, Spielern oder Betreuern anzurufen, um die Resultate und Spielverläufe zeitnah zu erhalten.“

Auf diese Weise hat er sich auch wichtige Hintergrundinformationen von den beteiligten Personen besorgt. Diese zeitaufwendige Tätigkeit brachte ihm viel Anerkennung bei den Sportlern ein.

Anfang der 80er gab es im RV Gärtringen einen personellen Umbruch, dabei wurde Hans Rumpl im Jahr 1985 zum zweiten Vorsitzenden gewählt. Ein Jahr später war er sogar bereit, den Vereinsvorsitz zu übernehmen. Er leitete die Geschicke des Radfahrervereins zehn Jahre lang.

In dieser Zeit erlebte er zahlreiche und große sportliche Erfolge des Vereins. So Volker Kirn als Mannschaftsmitglied im Vierer-Bahnradfahren sowie Sandra Schlosser, die als Nachwuchstalent im Einer-Kunstradfahren so gut wie alle Titel abräumte.

Im Radball gab es 1991 mit Michael und Sandro Lomuscio den erstmaligen Aufstieg einer Gärtringer Mannschaft in die Erste Bundesliga zu feiern.

Als Rumpl 1996 von der vordersten Front abtrat, widmete er sich mit viel Akribie weiterhin der Pressearbeit, begleitete Großereignisse wie die Hallenradsport-WM in Böblingen oder arbeitete an der Jubiläumsschrift zum 100-jährigen Bestehen des Vereins mit. Gesundheitsbedingt musste er Ende vergangenen Jahres kürzertreten. (Quelle: gaeubote.de)

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