WM 2017: Krimis im Einer-Frauen und Zweier-Elite

Dramatik prägte das Final-4 der offenen Zweierklasse. Die Lokalmatadoren Marcel Schnetzer und Jana Latzer (Österreich) hatten in der Vorrunde ihre eigene Bestleistung gesteigert.

Marcel Schnetzer und Jana Latzer.

Im Finale unterliefen ihnen aber einige Fehler, so dass sie sich nach WM-Bronze 2016 bei ihrer Heim-WM mit 128,89 Zählern und Rang vier begnügen mussten.

André und Benedikt Bugner.

Serafin Schefold und Max Hanselmann (Öhringen) setzten die Titelverteidiger André und Benedikt Bugner (Klein-Winterheim) bereits in der Vorrunde unter Druck. Dort hatten die Bugners die Vorlage von 162,67 Punkte knapp mit 163,09 Zählern gekontert.

Serafin Schefold (unten) und Max Hanselmann.

Schefold/Hanselmann steigerten sich im Final-4 nochmals auf 164,28 Punkte. Die Bugner-Brüder wehrten sich bis zum Schluss ihrer Kür, doch ihnen unterliefen die entscheidenden Fehler.

Unter Zeitdruck kam es bei der letzten Übung zum Sturz, so dass ihr Ergebnis auf 153,76 Zähler zusammenschmolz.

„Wir haben uns in der Saison kontinuierlich gesteigert, die für uns etwas holprig begonnen hat“, sagte Max Hanselmann, während die Bugners erst einmal Tränen trocknen mussten.

„Natürlich tut so eine Niederlage nach vier WM-Siegen in Folge weh“, sagte Untermann André Bugner. „Schefold/Hanselmann sind aber im Finale deutlich besser gefahren und wir haben uns vor allem am Ende den entscheidenden Fehler geleistet.“

Die Medaillengewinner in der offenen Zweierklasse. 

Überglücklich über Bronze waren Lukas Burri und Fabienne Hammerschmidt. Das Schweizer Mixed-Duo steigerte sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich, markierten in der Vorrunde mit 146,31 Punkten einen neuen Nationalrekord.

Im Finale erneut eine starke Kür der beiden und Bronze als Lohn. Lukas bekam von den 3500 Zuschauern dann sogar noch ein Ständchen. Denn der Untermann feierte seinen Geburtstag.

(Text: Stefan Thomé/Fotos: Michael Thomé)

 

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