Zum Abschluss des ersten Wettkampftages der Hallenradsport-Weltmeisterschaft in Glasgow traten die sechs besten Radball-Nationen zum Turnierauftakt an. Und der versprach interessante Partien. Denn die vier Länder Belgien, Deutschland, Schweiz und Tschechien treten 2023 mit neuen Teams an.
Den Auftakt machte Titelverteidiger Österreich mit den mehrfachen Weltmeister Patrick Schnetzer und seinem Partner Stefan Feuerstein. Sie bekamen es mit dem unbekannten Team aus Tschechien zu tun. Die Youngsters Tomas Horak/ Radek Adam zeigten sich Selbstbewusst und vom Erfolgsduo unbeeindruckt. Bis zur letzten Minute der ersten Halbzeit hielten sie das Spiel mit 2:3 offen, ehe Austria zum 5:2-Pausenstand davonzog. Horak/Adam hielten im zweiten Durchgang tapfer dagegen, mussten sich nach einer guten Leistung aber doch mit 4:7 geschlagen geben.
Unterdessen ging für die deutschen Cousins André und Raphael Kopp (Obernfeld) endlich der Traum von der WM-Teilnahme in Erfüllung. Jahrelang war André – erst mit seinem vorherigen Partner Manuel Kopp und zuletzt mit Raphael – immer nur das deutsche Ersatzteam. Ihre Premiere bestritten die Kopps gegen Frankreich, erfahrungsgemäß immer ein unangenehmer Gegner. Die Brüder Mathias und Quentin Seyfried hatten lautstarken Fananhang im Rücken. Deutschland sicherte sich zur Pause eine knappe 2:1-Führung und baute diese im zweiten Durchgang zum 4:2-Sieg aus.
In der dritten A-Gruppen-Partie standen sich die beiden WM-Neulinge Schweiz (Yannick und Timon Fröhlich) und Belgien (Kenny Michalik/ Robby Gubbelmans) gegenüber. Letztlich kam es zum fast erwarteten knappen Ausgang, bei dem sich die Schweiz mit 2:1 (1:0) durchsetzte.
WM-Rückkehrer Rumänien führt nach dem ersten Tag
In der B-Division läuft es nach der ersten Runde auf das prognostizierte Duell zwischen Titelverteidiger Japan (Yuma Takahashi/ Yusuke Murakami) und Rumänien hinaus, dass nach elf Jahren sein WM-Comeback gab. Nach jeweils vier Spielen führen Dorian Doroftei und Mircea Tric, die im deutschen Leimen beheimatet sind, mit optimaler Ausbeute von zwölf Punkten vor Japan.
Die Asiaten ließen gegen das zwischenzeitlich drittplatzierte Ungarn mit 7:7 zwei Punkte liegen.
Am Samstag kommt es damit gleich zu Beginn zum wohl vorentscheidenden Match zwischen Rumänien und Japan um den Gruppensieg und das Erreichen des Relegationsspiels gegen den letzten der A-Gruppe.
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