Kunstrad-Weltcup: Vier HRS-Weltjahresbestleistungen in Prag

Mehrere sensationell hohe Ergebnisse gab es zum Auftakt der achten UCI-Weltcupsaison im Kunstradfahren. Gleich vier Weltjahresbestleistung bekamen die Zuschauer in der tschechichen Hauptstadt Prag und im Livestream zu sehen.

Für die amtierenden UCI-Weltmeister im Zweier Elite, Nico Rödger und Lea Styber (Langenselbold/GER – Foto) lief es zwar noch nicht perfekt. „Mehrere Erkrankungen und eine starke Sehnenscheidenentzündung in meiner rechten Hand sorgten für sehr viel Trainingsausfall, sodass wir ziemlich unvorbereitet nach Prag reisen mussten“, schilderte Lea Styber die ungünstig verlaufene Vorbereitung. „Nachdem wir letztes Jahr verletzungsbedingt den Start der Weltcupserie verpasst hatten, freuten wir uns aber, dieses Jahr wieder von Anfang an dabei zu sein.“

Mit 137 Punkten erzielten Rödiger/ Styber immerhin eine HRS-Weltjahresbestleistung. „Wir blieben deutlich unter unseren Erwartungen“, so Styber. Ein vermeidbarer Fehler zu Beginn der Kür brachte einen starken Zeitverlust. Styber: „Danach fuhren wir deutlich hektischer und es schlichen sich weitere Fehler ein.“

Da es bei der Konkurrenz ebenfalls nicht lief, reichte es für die UCI-Weltcup-Titelverteidiger zum Tagessieg vor den beiden deutschen Alexander Stark/ Dankei Stark (Bernlohe/130,91 p.) und den UCI-Vizeweltmeistern Niklas Kreuzmann/ Celine Stapf (Soden/ 117,27).

Einen starken Auftritt lieferte Philipp-Thies Rapp (Tailfingen/ GER) ab. Der UCI-Vizeweltmeister wurde seiner Favorittenrolle gerecht und markierte nach einem fehlerfreien Vortrag eine HRS-Weltjahresbestleistung von 208,81 Punkte. Mit 26 Zählern Rückstand folgte Jonas Beiter (Trillfingen/ GER – 182,28 p.).

Etwas überraschend auf Rang drei landete Yat Nam Chan (South China Athletic Associazion/ HKG), der damit in die deutsche Phalanx eindrang. Der amtierende UCI-Vize-Weltcupsieger Simon Köcher (Öschelbronn/ GER) musste sich mit Rang vier begnügen.

Einen perfekten Saisonstart legten im Zweier der Frauen die UCI-Weltmeisterinnen Antonia Bärk und Henny Kirst (Bonn-Duisdorf/GER) hin. Sie steigerten ihre persönliche Bestleisung auf 146,36 Punkte und erzielten damit auch eine HRS-Weltjahresbestleistung.

Platz zwei sicherten sich die UCI-Vizeweltmeisterinnen Kim Leaha Jodeleit/ Neele Schlüter (Knetterheide/ GER – 121,97 p.) vor den UCI-Weltmeisterschaftsdritten Simona Lucca / Larissa Tanner (Stäfa/Dürnten / SUI – 115,25 p.).

Ebenso einen perfekten Start in den UCI-Weltcup erwischten im Act-4 Tijem Karata, Milena Schwarz, Stella Rosenbach und Annika Rosenbach (Mainz-Ebersheim/GER). Die UCI-Vizeweltmeisterinnen markierten mit 241,13 eine HRS-Weltjahresbestleistung. Dabei konnterten sie die starken Vorlagen der UCI-Weltmeisterinnen Stefanie Haas, Valerie Unternährer, Selina Niedermann und Sarah Manser (Uzwil/SUI – 223,55 p.) und dem deutschen Quartett Nadine Jechen, Hannah Schulze, Anna Kathleen Buchwald und Charlott Boden (Wiednitz/GER – 218,69 p.).

Einen deutschen Dreifacherfolg gab es schließlich bei den Einer Frauen. Hier setzte sich die aktuelle UCI-Weltmeisterin Lara Füller (Poppenweiler -187,15 p.) vor der Titelträgerin des Jahres 2023, Ramona Dandl (Bruckmühl – 180,23 p.), und UCI-Weltmeisterin von 2022 Jana Pfann (Bruckmühl – 163,70 p.) durch.

Die zweite Runde des UCI-Weltcups 2025 findet am 5. Juli in Langenselbold/GER statt. (ST/ Foto: ML)

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