Patrick Schnetzer und Stefan Feuerstein sind ihrer Favorittenrolle gerecht geworden. Das im vergangenen Jahr neu gebildete Radball-Duo des RV Dornbirn hat als Gastgeber das erste UCI-Weltcupturnier der Saison 2021 gewonnen.
Im Finale setzte sich der mehrfache Weltmeister Schnetzer zusammen mit dem U23-Europameister Feuerstein gegen den erwarteten Endspielgegner Stein I (Bernd Mlady/ Gerhard Mlady) mit 6:3 durch. Dabei lieferten sich die Topteams nach langer Corona-Zwangspause einen offenen Schlagabtausch mit teilweise mehreren Toren innerhalb weniger Sekunden.
Das ganze leider vor leeren Rängen, also ohne Zuschauer und unter strengen Hygieneschutzmaßnahmen. Dafür gab es einen Livestream, der von Weltmeister Markus Bröll und Matthias Burtscher unterhaltsam moderiert wurde. Stellenweise weit mehr als 500 Zuschauer verfolgten so die Spiele vom heimischen Wohnzimmer aus.
Keine Überraschungen
Dornbirn und Stein gewannen ihre Vorrundengruppe souverän mit je vier Siegen. Auch im Halbfinale hatten beide Teams kein Probleme. Dornbirn setzten sich mit 5:3 gegen Mosnang/SUI (Lukas Schönenberger/ Andreas Zaugg) durch und Stein schlug Pfungen/SUI (Severin Waibel/ Benjamin Waibel) mit dem gleichen Ergebnis.
Kurios: die Platzierungsspiele um Rang sieben zwischen den tschechischen Teams Zlin und Svitavka und um Platz fünf zwischen Stein II und Dorlisheim/FRA endeten ebenso jeweils 5:3.
Rang drei sicherten sich letztlich die Waibel-Brüder aus Pfungen im schweizer Duell gegen Mosnang mit 6:2.
Ein gutes Fazit zogen die Beteiligten mit der neuen Form der Schiedsrichterbesetzung. Anstatt wie bisher mit einem Hauptschiedsrichter und zwei Linienrichtern an der Seite standen erstmals zwei gleichberechtigte Kommissäre auf dem Platz, wie man es etwa vom Handball, Eishockey oder Basketball kennt.
Appell an Vereine: Suche nach weiteren Ausrichtern
Das zweite von in diesem Jahr nur vier vorgesehenen Weltcup-Qualifikationsturnieren ist für den 18. September in Hardt vorgehen. Danach sollen St.Gallen (16. Oktober) und Altdorf (13. November) in der Schweiz folgen. Das Finale ist für den 27. November in Großkoschen vorgesehen.
Unterdessen appellierte Mit-Organisator Andreas Schnetzer: “Es werden noch Weltcup-Ausrichter für 2021 gesucht. So wie wir in Dornbirn das machen, können es doch auch noch andere. Wäre super wenn sich der ein oder andere Verein findet. Dem Sport zuliebe! In Sachen Hygienekonzept und so weiter können wir gerne unterstützen.”
Alle Ergebnisse unter: radballer.info
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