Die Vorrunde im Einer der Frauen war bereits ein echter Krimi. Es gewann die deutsche Meisterin Viola Brand (Unterweissach) vor ihrer Teamkollegin Milena Slupina (Bernlohe). Gerade einmal zwei Hundertstel trennte die beiden am Ende.
„Beim Einfahren habe gemerkt, dass ich Nervös bin. Das hat nicht so gut geklappt”, beschrieb Slupina ihre WM-Premiere. Doch während ihrer Kür sei das mit der Nervosität deutlich besser gewesen.
Auch Brand war “sehr zufrieden. Das war ein gutes Ergebnis und Platz eins ist perfekt.” Doch das dies im Final-4 nicht mehr zählt, machte sie deutlich: “Alle vier Fahrerinnen haben die Chance auf Gold, da gibt es keinen klaren Favoriten, das ist alles offen.”
Als Dritte zog die Schweizerin Seraina Waibel ins Final-4 ein. Derweil entwickelte sich um den vierten Startplatz ein wahres Drama. Zunächst hatte sich Ex-Weltmeisterin Adriana Mathis (Österreich) gegen Ende ihrer sonst guten Kür selbst schon aus dem Finale gefahren.
Doch die auf Rang drei gesetzte Julia Walser (Österreich) leistete sich bei ihrer zweiten WM zu viele grobe Patzer. Die 16-Jährige rutschte auf Rang sechs zurück.
“Ich bin überglücklich”, sagte Mathias, nachdem sie schon bittere Tränen über ihr vermeidliches Ausscheiden vergossen hatte. “Ich hatte gar nicht mehr damit gerechnet. Jetzt hoffe ich, dass ich mein Potenzial am Samstag abrufen kann.”
Auf Seite 3: So haben die Radballer der A- und B-Gruppe den ersten WM-Tag bestritten.
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