Sie habe bei jeder Kür mindestens einen Sturz gehabt. „Vielleicht hat am Ende das letzte Quäntchen Konzentration oder Biss oder was auch immer gefehlt“, sagt Hattemer.
„Ich bin ja eine Kämpferin und möchte das Programm perfekt auf die Fläche bringen. Aber das hat in diesem Jahr leider nicht so geklappt wie gewünscht.“
Dass sie derzeit in der finalen Phase ihres Hochschulstudiums liegt, wollte Hattemer hingegen nicht als Erklärung für die verpatzte Saison heranziehen.
„In den Jahren davor hatte ich ja auch das Studium und habe halb in Mannheim und halb in Gau-Algesheim gewohnt, hatte also eine ziemliche Fahrerei. Bei der Masterarbeit kann ich mir ja die Zeit einteilen und bin zu Hause, deswegen glaube ich nicht, dass das eine große Rolle gespielt hat.“
Vielmehr haben ihre Konkurrentinnen aufgeholt, findet Hattemer: „Es war schon immer so, dass im Einer der Frauen die Konkurrenz am größten war, und über die vergangenen Jahre hat sich da einiges getan.“
Immerhin, der Bund Deutscher Radfahrer bot Hattemer die Möglichkeit an, beim Drei-Nationen-Cup als Lokalmatadorin außerhalb der Wertung anzutreten. Hattemer sagte zunächst ab. „Das ist ein Wettkampf für das WM-Team, zu dem ich ja leider nicht gehöre“, begründete sie.
„Aber ich habe mich dann doch dafür entschieden, da der Wettkampf eben von meinem Heimatverein ausgerichtet wurde und es immer besonders ist, vor heimischer Kulisse zu fahren.“ Letztlich sei es die richtige Entscheidung gewesen. „Der Verein hat hier so viel Arbeit und Liebe hineingesteckt, da wollte ich etwas zurückgeben.“
Auf Seite 3: Wie sich Lisa Hattemer bereits in ihrem Verein engagiert.
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